Das schlechteste Buch

Es war im Sommer 2004, als ich dieses Buch im Zeltlager der CAJ ergattert hatte. Die haben da alte Bücher ausgemistet und ich hab mich noch gefreut, weil was von Science Fiction drauf stand. Es war der größe Reinfall des Jahrhunderts.


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Titel: Die Brücke
Autor: D. Keith Mano
Verlag: Heyne Bücher

Inhalt:
Das schlechteste Buch Das Buch handelt in einer theoretischen Zukunft, in der die Menschheit sich der absoluten Ökologie verschrieben hat, oder viel mehr von fanatischen Ökologie-Psychopaten beherrscht wird. Es beschreibt die Geschichte eines Mannes, der eben diese Herrschaft durchbricht und diese herrschende Gesellschaftsvorstellung beendet. Was für eine Gesellschaft ist es? Eine Gesellschaft, die keinerlei unnatürliche Handlungen erlaubt, die die Menschen in Gummi-Anzüge quetscht, damit sie nicht die Umwelt kontaminieren, nicht einmal direktes atmen ist erlaubt, nur durch Filter. Man könnte ja Insekten dabei töten. Strassenbau oder auch Häuserbau gibt es nicht, es ist ja unnatürlich. Die Städte sind also verfallen. Jeder bekommt anstatt normaler Nahrung sogenannte Ökodiät. Eine flüssige Nahrung, die bei vielen Magenkrämpfe verursacht und sozusagen das absolute mindestmaß an Nährstoffen und Ballaststoffen liefert. Aber man kann ja nichts anbauen, das wäre ein Eingriff in die natürlichen Abläufe der Flora und Fauna. Das ganze gipfelt in der Entscheidung der frünen Fanatiker-Regierung, dass alle Menschen sich selbst mit Hilfe einer bestimmten Tablette, die extra dafür ausgeteilt wird, zu opfern hätten, um die ganzen Schandtaten wieder gut zu machen, die sie der Umwelt angetan hat. Der Mann, dessen Geschichte erzählt wird, ist ein straffällig gewordener, weil er gegen die geltenden Öko-Gesetze verstoßen hat. Er wird entlassen und beginnt eine Reise durch die Umgebung und trifft dabei auf verschiedene Personen, die ihm teils wohl gesonnen sind, teils nicht. Am Ende rettet er zehn Frauen vor der Verabreichung der Tablette und stopft sie dem Ökopolizisten selbst in den Hals. Diese zehn Frauen werden später die zehn Evas seiner neuen Herrschaft (also seine Frauen).

Nachdem ihr die Story gehört habt, könnt ihr euch vorstellen, weshalb ich das Buch schon mal nicht wirklich besonders gut finde. Ich habs mir anders vorgestellt, weil der Klappentext sowas nicht wirklich vermuten lassen hat. Das Buch ist zudem besonders langatmig geschrieben, was beim Lesen ziemlich anstrengt. Das, gepaart mit der etwas sinnlosen Story, hat mich dann veranlasst, das Buch im Sommer-Zeltlager 2005 fachgerecht ins Lagerfeuer zu werfen. Eindeutig eine Empfehlung es nicht zu lesen.


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